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28.Okt.2006: Aust-Motorsport startete zum 10.Lauf mit drei Fahrzeugen

 

Beim 31. DMV Münsterlandpokal des Motorsportclub Münster e. V. stellte das Motorsportteam AUST aus Rietberg am Samstag drei Boliden in die Startaufstellung. Das neue Fahrzeug ein BMW M3 wurde von Jan Heiler aus Walldorf und Werner Cleef aus Santa Ponsa (Mallorca) pilotiert. Oberste Devise war das Fahrzeug auf der Nordschleife kennen zu lernen und heile ins Ziel zu bringen. Beide Fahrer waren mit dem BMW sehr zufrieden und beendeten das Rennen mit Platz neun in der Klasse V5 bis 3000 ccm. Der BMW 318 ti compact, welcher von Robert Thiele aus Untergruppenbach vom Start aus gesteuert wurde hatte zu Beginn Probleme mit der Startelektrik. Nach der Einführungsrunde konnte man aber dem Feld hinterherfahren. In der vierten Umrundung schlingerte Robert Thiele beim Streckenabschnitt Brünnchen in der Kurve und schlug mit der Vorderfront in die Leitplanke. Er konnte das Fahrzeug zwar in die Box retten, aber eine Reparatur war nicht zu realisieren. Für Robert Thiele ganz besonders ärgerlich, da er beruflich nach Amerika auswandert und dieses sein vorerst letzter VLN-Einsatz war. Der dritte eingesetzte Ford Fiesta ST musste vom Startfahrer und Teamchef Frank Aust aus Rietberg vom Startplatz vier aus den Führenden in der Klasse SP2 bis 1600 ccm hinterherfahren. Auch der zweite Fahrer Rudi Rank aus Waldbröl konnte die Platzierung nicht ändern. Rudi Rank verlässt das Motorsportteam AUST, da er ein eigenes Team mit seinem Sohn Michael aufbaut. Frank Aust: „Ich bin mit dem Verlauf der Saison sehr zufrieden. Jetzt gilt es die Planung für 2007 anzugehen. Welche Fahrer und Fahrzeuge wir einsetzten, ist bis jetzt noch nicht ganz geklärt. Wir sind alle ganz heiß auf die nächste Rennsaison. Mein Dank gilt allen Teammitgliedern und Sponsoren. Ohne euch wäre das Ganze hier nicht möglich gewesen. Ich hoffe auf die gleiche Unterstützung im nächsten Jahr."                                                     Verfasser Oliver Kollek   

17.Okt.2006: Doppeltes Pech am Wochenende, dicker kann es nicht kommen !!!

 

Schlimmer hätte es kaum kommen können für das Rietberger Motorsportteam AUST beim 30.DMV 250 Meilen Rennen.Beide eingesetzte Boliden sind nach wenigen Minuten mit Motorschäden ausgefallen.Der BMW 318 ti compact, welcher vom Startfahrer Martin Zybon aus Dortmund pilotiert wurde verschaltete sich in der zweiten Umrundung.In Höhe des Streckenabschnitts Bergwerk war für Martin Zybon Feierabend.Der zweite eingesetzte Ford Fiesta ST musste vom Startfahrer und Teamchef Frank Aust aus Rietberg in der vierten Runde ebenfalls mit einem Motorschaden unfreiwillig kurz vor der Touristikzufahrt zur Nordschleife geparkt werden.Die Fahrer mussten vom Team abseits der Strecke abgeholt werden.Der Fiesta konnte sofort vom Team geborgen werden.Der BMW musste erst nach Rennende von der schlecht zugänglichen Stelle auf halber Strecke abgeschleppt werden.Das Ganze beim vorletzten Rennen der Saison höchst ärgerlich.Hatte man doch beim Fiesta einen neuen Motor zur Saisonmitte eingebaut.Für das Team steht viel Arbeit in den nächsten Tagen ins Haus, da der letzte Lauf in vierzehn Tagen stattfindet.Hier will man mit dem Fiesta noch den Gesamtklassensieg einfahren.Die Chancen stehen aber gut.Frank Aust hierzu: „Der Frust sitzt schon sehr tief, aber „that`s racing“. Jetzt haben wir mit dem Fiesta beide Streichergebnisse schon ausgeschöpft.Beim letzten Lauf setzten wir zusätzlich ein BMW M3 mit zwei neuen Fahrern ein.Es muss und es wird weiter gehen.“                                                                           Verfasser : Oliver Kollek

28.08.2006: Freudentränen und Wermutstropfen beim Grenzlandrennen
Hochmotiviert durch die Klassensiege beim 24h-Rennen und
vergangenen VLN-Lauf ging das Team Aust Motorsport  in den
fünften Durchgang der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft
am 29.07.2006. Als die Zielflagge des 29. RCM-DMV-Grenzlandrennens
gegen 17 Uhr fiel, zeigte sich, wie nah Licht und Schatten beieinander
liegen können. Denn erlangten Frank Aust und Rudolf Rank mit ihrem
Ford Fiesta ST einen souveränen Sieg in der Klasse SP2,
so reichte es für den BMW 318 ti mit Martin Zybon und Robert Thiele
nur zu einem Platz im Mittelfeld der Serienwagenklasse V2. Doch der Reihe nach.

Pünktlich zum Zeittraining verließen bei sommerlicher Morgensonne die zwei Rennwagen
des Rietberger Motorsportteams die Boxen, um mit den über 160 anderen Boliden
die besten Startplätze unter sich auszumachen.

Den unterschiedlichen Strategien hierfür entsprechend konzentrierten
sich Frank Aust und Rudolf Rank vornehmlich auf die Abstimmung
des Renn-Setups. Nach vier gefahrenen Runden waren Reifen und
Fahrwerk des Fiesta auf die zu erwartenden
hohen Temperaturen perfekt abgestimmt und mit einer Zeit von
10:44.849 Minuten ein aussichtsreicher Startplatz bezogen:
Position drei in der SP2.

Für das BMW-Gespann Martin Zybon und Robert Thiele lautete die
Marschroute Angriff. Denn in der mit 21 Fahrzeugen am stärksten
besetzten Klasse V2 galt es, einen Top Ten Platz als gute Ausgangsposition
für das Rennen zu belegen. Doch leider verhinderte der Unfall eines Konkurrenten
im Bereich Tiergarten eine solche. Die Piloten mussten im schnellsten
Streckenabschnitt der Nordschleife aufgrund von doppelt gelb
geschwenkten Fahnen ihre Geschwindigkeit stark reduzieren,
wodurch die bis dahin sehr gute Rundenzeit von Robert Thiele
zunichte gemacht wurde. Thiele dazu: „Die Analyse der Sektorzeiten ergab,
dass ich bis dahin circa 20 Sekunden schneller war als in meiner besten Runde zuvor.
Ein Startplatz unter den zehn Schnellsten wäre damit realistisch gewesen.“
Auch Martin Zybons starke Performance wurde bedingt durch mehrere Gelbphasen
nicht belohnt – zu Trainingsende stand der BMW auf dem 17. Startplatz in der V2.

Auch das Rennen über vier Stunden sollte gemischte Gefühle bei
den Teammitgliedern hervorrufen. Nach einem gelungenen Start,
bei dem die Startfahrer Frank Aust und Robert Thiele jeglichen
Lackaustausch mit den Konkurrenten vermieden, drehten die
Piloten bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen über 35°C
routiniert ihre Runden. Schnell zeigte sich, dass die Abstimmungsarbeiten
zwischen KW-Fahrwerk und Dunlop-Reifen am Fiesta ST in die richtige
Richtung gegangen waren. Teamchef und Fahrer Frank Aust konnte mit
schnellen Rundenzeiten seine Gegner unter Druck setzen und in Runde vier mit
10:29.562 Minuten die absolut schnellste Rennrunde der Klasse erzielen.
Rudolf Rank übernahm das Fahrzeug nach zehn Runden an Position zwei
liegend und setzte den heißen Ritt fort. Bei Cockpittemperaturen um 60°C
spielte er die Trümpfe Erfahrung und Zuverlässigkeit aus und übernahm
bedingt durch einen technischen Defekt des bis dahin Führenden die Spitze.
Der Fiesta-Fahrer ließ sich weder durch einzelne kurze Schauer
auf der Nordschleife noch durch den Ausfall der Servolenkung in der vorletzten
Runde davon abhalten, den Sieg nach Hause zu fahren.
Damit ist das Fiesta-Team seit dem 24h-Rennen in seiner Klasse ungeschlagen!

Einen schwereren Stand hatte das BMW-Duo Zybon/ Thiele,
dessen Leistung nicht mit einem guten Resultat belohnt wurde.
Zwischenzeitlich auftretende Motoraussetzer verhinderten eine
deutliche Verbesserung ihrer Position und damit das Vorfahren
aus dem Mittelfeld. So plötzlich die Motoraussetzer auftraten,
verschwanden sie auch wieder.
Doch mehr als ein 14. Rang war nicht mehr drin.

Aust Motorsport verlies den Nürburgring mit einem lachenden und
einem weinenden Auge. Teamchef Frank Aust dazu:
„Wir müssen das Problem an unserem BMW nun analysieren
und herausfinden, wo wir noch Verbesserungen am Fahrzeug
vornehmen können, um im nächsten Rennen wieder konkurrenzfähig zu sein.
Der Fiesta-Sieg in der SP2 ist ein schöner Beweis unserer Leistungsfähigkeit.
Heute hat das Paket aus Auto, Fahrer und Crew zum dritten Mal
hintereinander perfekt gestimmt,
so dass ich zuversichtlich auf das 6h-Rennen Ende August blicken kann.“

Für den Klassiker und das zugleich längste Rennen der
BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft am 26.08.2006 werden
die Aust-Rennfahrzeuge revidiert und topp vorbereitet an den Start
gebracht werden. Um dann beiden Besatzungen die
Freude am Fahren aus den Augen lesen zu können.

Verfasser: Lars Gecke ; Nikolausstr. 131 ; 50937 Köln

22.Juni2006: Karierte Flagge beim 24 Stunden Rennen gesichtet
Am Freitag ging es mit dem neu aufgebauten BMW ins Zeittraining.
Bisher hatten wir noch keinen Test mit dem Auto durchführen können.
Aber wie sich herausstellte, schien alles bestens zu sein.
Nur das Fahrwerk hatte noch ein bisschen Optimierungsbedarf.
Am Freitagabend haben wir in den letzen Runden noch eine gute
Einstellung gefunden und konnten uns auf Rang 9 in der Klasse
 und Platz 207 im Gesamtklassement platzieren. Wir waren zufrieden
dass der Wagen gut funktionierte und mit 11:30 Zeiten
konnte man durchaus leben.

Ich bin beim großen Langstreckenklassiker am Samstag um
15Uhr den Start gefahren. Ich habe mich äusserst Wohl gefühlt.
ich habe den 200 Tausend Zuschauern richtig schöne Zweikämpfe
gezeigt und den Wagen mit konstanten 11:20ger Zeiten um einige
Positionen nach vorne gebracht. Wir lagen bereits nach den ersten 2
Stunden auf Rang 7 und 160 im Gesamt. Nun fing für mich das Warten
an, zuerst hat Micheal Rank, dann Ernst Berg und als nächstes
Klaus Ebbing die "Turns" übernommen. Wir sind ohne Zwischenfall
durchgekommen. Als Ich dann den ersten Nachtturn übernommen habe
lagen wir bereits auf Rang 6. Für mich war es eine ganz neue Erfahrung,
es waren meine ersten Rennrunden bei düsterer Nacht.
Ein schwerer Unfall im Bereich Kallenhart bis Ex Mühle hat alle Teilnehmer
dazu gezwungen in diesem Bereich auf Schrittgeschwindigkeit
runterzubremsen. Als mein Team zunächst diese Zeiten von knapp
12:30 wargenommen hat, ist zunächst Panik ausgebrochen.
Die dachten halt ich würde langsam machen. Als sie dann den Blick
auf den Monitor geworfen haben ist das große Grinsen ausgebrochen:
Innerhalb dieser Rennphase habe ich den BMW um 2 weitere Plätze
(Rang 4) nach vorne gefahren, die führenden Fahrzeuge waren nur noch
1ne Runde entfernt.

Der Platz wurde nach meinem Turn konsequent gehalten und
ich habe mich darauf vorbereitet in den Morgenstunden die nächsten Plätze
gut zu machen.
Leider kam dann das böse Erwachen: Zuerst sponn die
Lichtmaschiene, dann haben wir die Batterie auswechseln müssen und
zuletzt ein blödes rotes Kabel... Als Krönung kam noch ein Reifenschaden.
Damit rückte das Podium in weite Ferne. Wir waren auf Platz 8 in der Klasse
und Rang 130 im Gesamten zurückgefallen. Bei 2 Stunden Boxenaufenthalt
verständlich.

Aber wir haben weitergekämpft,
das Team und die Fahrer haben alles gegeben.
Es wurde richtig schön belohnt:
Es war mein erster Langstreckeneinsatz, der BMW ist doch noch
auf Rang 96 (Gesamt) und Platz 8 (Klasse) ins Ziel gekommen.
Ich kann mich glücklich schätzen, denn es nicht selbstverständlich
bei dem ersten 24Stunden Rennen das Auto ins Ziel zu bringen und
dabei noch beim Kampf ums Podium mitreden zu können. Es war ein
Riesenerfolg fürs Team, der Fiesta ist auf Platz 1 ins Ziel gekommen!

Kaum ist dieser Event vorbei, sehnt man sich schon wieder 24 Stunden
durch die grüne Hölle zu gehn.
Es war bestimmt das beste Rennen was ich je erlebt habe.
Und das habe ich der tollen Arbeit meines Teams zu verdanken!

Gruß Martin Zybon

04.Juni2006: Die Ruhe vor dem Sturm; das 24 Stunden Rennen 06
Es ist endlich soweit: Das grösste Motorsportereignis in Deutschland
geht in die nächste Runde. Wie jedes Jahr werden über 200000 Zuschauer
das 24 Stunden Rennen Nürburgring mit den Fahrern erleben.
Nachdem unser Wagen wieder neu aufgebaut ist (seit dem letzen Unfall)
und alle Fahrer fest eingeschrieben sind können wir uns nun körperlich
und seelisch auf die freiwilligen Strapazen vorbereiten! Auf unserem BMW
starten neben mir: Klaus Ebbing, Ernst Berg und Micheal Rank. Ich bin das
Küken in dieser Truppe, alle anderen Fahrer sind erfahrene Hasen.
Ich fühle mich in dieser Rolle sehr wohl, denn alle Fahrer sind dafür bekannt
das sie konstant schnelle Rundenzeiten bringen und das Auto heile lassen.
Zwar fahren wir primär um anzukommen, aber dennoch sind wir erst mit einem
Podiumsplatz richtig zufrieden. Das wir kein leichtes Spiel haben werden ist klar,
denn unsere Klasse ist wie üblich eine der am stärksten belegten "Divisionen"
bei dem grossen Langstreckenklassiker. Wer diesen Event noch nicht kennt
kann sich unter
www.24h-Rennen.de alle nötigen Infos holen
(was mich aber wundern würde *g*).
Besonders im Fan-Corner sind äusserst interessante Impressionen vom Event
in der grünen Hölle zum bestauenen. :-)

Der Startschuss erfolgt am 17.Juni2006 um Punkt 15 Uhr.
Das Deutsche Sportfernsehen (DSF) sendet wie jedes Jahr ausführliche
Live-Berichte: "...
Diese umfasst den Start um 15.00 Uhr und bringt einen
Vorgeschmack auf die sicherlich ereignisreiche Nacht zwischen 19.30 und 22.30 Uhr.
Der abschließende Höhepunkt der Übertragung folgt am Sonntag.
Zunächst wird es ein 30-minütiges Update über die spannenden Geschehnisse
in der Nacht geben (09.00 – 09.30 Uhr). Darauf folgt eine weitere Sendung
von 10.00 bis 11.00 Uhr, bei der die Folgen des Nachtrennens live zu sehen
sein werden. Am Nachmittag gibt es dann die letzte heiße Phase
des Rennens mit Zieldurchfahrt von 13.00 – 15.30 Uhr noch einmal
live von der Strecke..."
--- Quelle: www.24h-Rennen.de vom 13.Mai 2006 unter NEWS 2006 ---

Das Team ist gut vorbereitet:
Die beiden Wagen ((der BMW 318 TI (V2) und der Fiesta (SP3))
sind perfekt aufgebaut, es sind genügend und hoch motivierte Mechaniker
vorhanden und selbst das Catering ist schon bis ins letze Detail durchgeplant.
Die Teilnahmerzahl hat in diesem Jahr eine Rekordhöhe erreicht! Mehr als
230 Fahrzeuge passen selbst auf die längste permanente Rennstrecke
der Welt nicht. Es wird die Kombination aus der großen Grand-Prix Strecke
(mit Mercedes-Arena) und der Nordschleife gefahren.
Also 25 Kilometer puristisches Rennvergnügen ;-).
Unter den Startern sind viele international bekannte Namen,
selbst aus Australien reisen einige Teams an.

Laut Wetterbericht passiert dieses Jahr etwas unübliches:
Wir werden ablsolut trockenes Wetter in der Eifel erleben!
Wer es in diesem Jahr nicht schafft dabei zu sein wird es bitter bereuen.
Fans freuen sich über die persönliche Athmosphäre,
den unendlich vielen Zeltlagerpartys und über die richtig heissen Grid-Girls.

C YA @ the Green Hell!
Martin Zybon

24.Mai2006: Kein Glück beim vierten Lauf der VLN.
In ganz Deutschland war ja bekanntlich schlechtes Wetter am Samstag.
Aber wer die Eifel kennt weiss sicher das der liebe Regengott dort noch
einmal eine Nummer draufsetzen kann. Wärend des Zeittrainings am
Morgen hat er sich mit seinen Ergüssen noch zurückhalten können.
Für mich war die Situation nicht schlecht, ich bin jemand der gerne
Wet - Races startet. Auch mein Teamkollege schien mit der Situation ganz
gut klar zu kommen, denn wir standen auf einem 11ten Startplatz von 27
innerhalb unserer Klasse. Und das obwohl wir wärend des Zeittrainings
eine Fehlentscheidung bezüglich der Reifen getroffen haben.
Nachdem Robert 3 Runden gefahren ist, sah es so aus als ob der Regen für
eine halbe Stunde aussetzen würde, also beschlossen wir auf Slicks
zu wechseln. Und das wurde mit einer 16 Minuten Norschleifen-Runde
quittiert, so heftig hat der Regen danach eingesetzt.
Zwar gingen die Reifenwechsel zügig von statten, aber dennoch
konnte ich nur eine Runde auf Regenreifen fahren, anstatt der
geplanten 3.

Das Rennen ist kurz erzählt: Wir waren hoch motiviert, wir waren gut
vorbereitet, wir hatten den besten Startplatz der Saison,
also eine gute Basis. Robert ist den Start gefahren und konnte
die Plätze zunächst halten, aber dann geschah es:
Im Bereich Plfanzgarten ist ihm das Heck zunächst gekommen um dann
einen heftigen Gegenschlenker zu verursachen. Die Folge:
ein Abflug bei 160 km/h und ein direkter Einschlag in die Leitplanke.
Wir waren froh das es Robert gut ging. Keiner im Team konnte und
wollte Ihm einen Vorwurf machen, denn bei so einer Situation ist man
nur noch Passagier im Auto.
Bis zum 24 Stunden Rennen ist der Wagen wieder voll einsatzbereit.
Ich werde mit Micheal Rank auf dem BMW beim Langstreckenklassiker
in der grünen Hölle starten.

27.April2006: Bericht vom dritten Lauf der VLN:
Obwohl es laut den ersten Wetterberichten nicht vorauszusehen war
hatten wir ein richtig schönes, sonniges Wochenende. Nicht das es
jemand mißversteht, auch bei schlechten Wetter hätten wir alles gegeben.
Nachdem Ich mit meinem Vater am Freitag angereist bin, habe ich mit
meinem Teamkollegen Robert Thiele nochmal einzelne Kurven der
Nordschleife durchgesprochen. Robert hat durch mehrere 24 Stunden
Rennen genug Erfahrung. Diese Hilfestellung hat vor allem bewirkt das
ich mir in "schnellen" Kurven keine Sorgen um das Auto machen brauche.
Durch die niedrige PS Leistung des Wagens, kombiniert mit der einorm
hohen Kurvenstabilität gibt es deutlich mehr Vollgaspassagen als
ich es vermutet habe.

Kurz nach der Fahrerbesprechung am Samstag fanden wir uns im
dichten Eifelnebel wieder. Die Sichtverhältnisse waren so schlecht,
dass das Training erst nach Minuten verzögerung gestartet werden
konnte. Zuerst ist Robert rausgefahren um eine kurze Eingewöhnungsfahrt
zu machen. Ich habe dann für 3 Runden das Steuer übernommen. Obwohl ich
mich recht wohl gefühlt habe , hat es noch nicht für eine richtig schnelle
Qualifikationrunde gereicht. Kurz nachdem Robert ins Auto eingestiegen ist
und die "Pitlane" entlanggefahren ist wurde die Strecke auf "Rot" geschaltet.
Also war auch für ihn keine gute Qualifikationrunde mehr drin.Das war besonders
Schade, da die Streckenverhältnisse jetzt ideal gewesen wären,
der Asphalt war entlang der Ideallinie absolut trocken.

Um kurz vor 12 bin Ich dann in die Einführungsrunde gefahren.
Und dann kam es: Ich habe abreissen lassen und zwischen mir
und dem Vordermann war eine riesengroße Lücke. Ich hätte mir in den
Arsch treten können als ich das realisiert habe. Zwar habe ich schnell den
Anschluß zur Gruppe gefunden, bin aber dann in der ersten Runde von 2
anderen BMW derart geblockt worden, dass bereits in der 1sten Runden die
PS starken Fahrzeuge aus der dritten Startgruppe zum Überholen angesetzt haben.
Kaum waren die Fahruege an mir vorbei habe ich wieder 2 Runden gebraucht
um die nächsten Plätze gut machen zu können.
So kann eine schlechte Startphase ein ganzes Rennen ruinieren:
Robert und ich sind beide weit bessere Zeiten gefahren als im letzen Rennen.
Und die Boxenstops verliefen vorbildlich. Das Team hat generell eine richtig gute
Arbeit gemacht. Dennoch hat es nur für einen mageren 12ten Platz von 18
Startern innerhalb unserer Klasse gereicht.
Und 108. Platz von 220 gestarteten Fahrzeugen in der Gesamtwertung.

Aber gerade wegen diesem Ergebniß sind wir guter Dinge:
Wenn es das nächste, oder eben das übernächste Rennen nur halbwegs
glatt läuft sind wir vorne dabei. Vorallem beim 24 Stunden Rennen ist
gerade die Startphase unwichtig. Da zählt die Konstanz und das Teamwork.
Und das ist bei diesem Rennwochenende bestens gelaufen!

11.April2006: Bericht vom zweiten Lauf der VLN
Am Samstag Morgen wurde der Ring durch eine freundlich strahlende
Sonne erhellt. Endlich schien dem ersten Lauf der Langstrecken-
meisterschaft nichts mehr im Wege zu stehen. Der Wagen und die beiden
Fahrer waren gut vorbereitet um sich ins Getümmel zu stürzen.
Mit 19 Fahrzeugen war die Klasse V2 die zweitstärkste Division
an diesem Wochenende. Mit 181 Startern ging es dann in die Qualifikation.
Trotz der guten Verhältnisse und der hohen Motivation langte es nur für einen
mageren 17 Startplatz. Das lag weit unter den Erwartungen beider Piloten.

Um Punkt 12 Uhr flogen die ersten Autos über die Start-Ziel-Gerade des 
Nürburgrings. Mitten dabei unser Bmw, der beim Start von Robert Thiele
gesteuert wurde. Er hat sich schon um etliche Plätze nach vorne gekämpft.
Leider verlor er wieder einige erkämpfte Positionen in der Dritten Runde,
weil er im Zweikampf sehr hart auf der linken Hinterachse getroffen wurde.
Kurz danach wurde die Ampel auf Rot Geschaltet. Alle Fahreuge sind in
die Box gekommen da ein Auto Feuer gefangen hatte und die Strecken-
posten den Brand nicht mehr alleine in den Griff bekommen konnten.

Da nach einer halben Stunde um 2 Uhr ein Restart erfolgte, war für uns
die normale Boxenstragie dahin. Nach kurzen Reperaturen am Fahrzeug
wurde der Restart durchgeführt. Robert hatte nur noch drei Runden vor
sich bis ich das Steuer übernehmen konnte.

Der Boxenstop verlief fix und das Rennen konnte nun auch von mir
aufgenommen werden. Leider hat sich der nach der halben
Norschleifenrunde der Auspuff halb gelöst, worauf ich meine
Geschwindigkeit zuerst reduziert habe und die Box ansteuerte.
Die Reperaturen hätten aber zu lange gedauert und so bin
ich unverrichteter Dinge wieder auf die Strecke geschickt worden. Da die
Heckchürze durch den heissen Auspuff leicht gebrannt hat wurde ich durch
ständiges Lichthupen meiner Mitstreiter dazu aufgefordert  die Box erneut
anzusteuern.Und obwohl der Auspuff durch ständiges lautes Klopfen und
Gewummer angekündigt hat das er sich bald verabschieden möchte, habe
die die Fahrt bis zum Schluss fortgesetzt. Dennoch musste ich auf schnellen
Geraden die Geschwindigkeit immer reduzieren, da das Fahrzeug durch die
Vibrationen stark aufgeschaukelt wurde.

Aber letztendlich habe ich nach dieser Dauerbelastung heil die Zielflagge
erblickt und konnte das Fahrzeug entspannt in dem Parc fermé abstellen.
11 Platz ist das undankbare Ergebnis.
Trotzdem ist es in Anbetracht der Umstände ein passabler Start in die
neue Saison. Ich bin mit der Arbeit des Teams und meines
Teamkameraden vollkommen zufrieden und freue mich auf das nächste Rennen!

04.April2006: "Der VLN Lauf am 08.April..."
...findet wie geplant statt. Endlich hat der Wettergott unsere Gebete erhört
und uns für  den kommenden Samstag am Nürburgring eine Portion
Sonnenschein bestellt.

23.März2006: "Der erste Lauf zur VLN am 25.März ist abgesagt"
Schade, aber eine konsequente Entscheidung der Veranstalter.
Da die Seitenstreifen durch die langanhaltende Kälte immer noch mit
Schnee überdeckt sind, würde ein kleiner "Ausritt" über die Kurbs hinaus
fatale Folgen haben. Die Schneedecke ist durch das ständige Antauen
in den letzen Tagen zu einer dicken Eisschicht mutiert. Die Auslaufzonen,
die eigendlich ein Fahrzeug herunterbremsen sollen, bewirken nun exakt
das Gegenteil. Ähnlich wie beim Skifahren wird ein Fahrzeug, das auf so
eine Fläche kommt, zusätzlich beschleunigt.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Am 8.April wird es dann wohl hoffentlich losgehen.

20.März2006: "Die Test und Einstellfahrten"
Trotz der grossen Sorgen, dass der Nürburgring nicht befahrbar sei,
hat die Prüfungsfahrt stattfinden können.Dabei war Vorsicht geboten,
beinahe die gesamte Grünfläche neben dem Asphalt war mit Schnee
bedeckt. Die Strecke musste kurzzeitig gesperrt werden und der gesamte
Testtag war gespickt mit Gelbphasen. Diese wurden vor allem durch das
Tauwasser verursacht, da es etwas über Null Grad warm wurde.
In Kombination mit kalten und trockenen Luft ergab das eine "eisige"
Mischung. Robert und ich haben den BMW heil durch den Tag bekommen
(ok fast heil ;-). Mein Teamkollege ist nach einem Dreher rückwärts auf
den Grünstreifen gekommen und hat sich am Schnee den Unterboden-
schutz hinter der Frontschürze abgerissen. Das Fahrzeug war,nachdem
die Mechaniker den Schnee (ca. 5KG) aus den Verkleidungteilen gekratzt
haben, wieder voll einsatzbereit. Alles in allem war es ein schöner Tag und
lässt auf eine erfolgreiche Saison hoffen.
An diesem Samstag (25.März) geht es nun endlich los!

13.März2006: "Vom Testtag in Oschersleben"
Wir hatten ein schönes Wochenende! Nachdem wir das Data-Recording-
System installiert haben sind wir in einem Einkaufscenter bummeln gegangen,
dann waren wir Kart fahren und abends fein essen.
Ihr fragt euch sicher:"Und was war mit testen???"
Leider war es so verschneit, dass der Veranstalter die Strecke nicht zum
Testen freigeben konnte. Laut Wettervorhersage soll am 18.März
(offizieller Testtag) bei Nürburg kein Schnee mehr liegen.
Daumen drücken!

08.März2006: "Test im Motopark Oschersleben"
Die Wartezeit zum nächsten Rennwochenende wird nun drastisch verkürzt:
Am kommenden Samstag und Sonntag (11 & 12.März) werden
Robert Thiele und ich dem generalüberholten BMW 318 TI
die Sporen geben.
Ausserdem wird an diesem Wochenende das neue Data-Recording System
installiert. Es ermöglicht  uns die  Überwachung der Telemetriedaten,
so wie es aus der Formel 1 bekannt ist.

17.Februar2006: "Besucht uns auf der VLN"
Weltweit gibt es keine Serie die mit der VLN zu vergleichen ist.
Für jeden ist etwas dabei. Vorrausgesetzt er mag alles was sich auf
vier Rädern bewegt. Sowohl die Anzahl der fest eingeschriebenen Fahrer
als auch die der Hersteller lässt jede andere Serie verblassen.
Die Zahlen sprechen für sich:
Bereits 25000 Zuschauer kommen an jedem der 10 Rennwochenenden
der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring zur Nordschleife.
Welche Breitensportserie bekommt sonst so einen Zuspruch?

Meinem Team blieb keine Zeit in den Winterschlaf zu fallen.
Der BMW 318 TI wurde konsequent auf den harten Einsatz vorbereitet.
Er hat nun alles was nötig ist um seine Leistung auf die Strasse zu bringen.
Vorraussichtlich wird Robert Thiele mein Partner in dieser Saison.

6.Februar2006: "Nächster Termin"
Mit Spannung wird das erste Rennwochenende der neuen Saison erwartet.
Neben den Indoor Kart Veranstaltungen bleiben kaum Möglichkeiten
zu trainieren. Nach dem Herunterfahren der Simulation am PC
riskiere ich einen kurzen Blick auf den Kalender.
Schon ereilt mich die Erkenntnis: es ist nur noch ein knapper Monat
bis zum nächsten Renntermin! Optimistisch betrachtet. ;-)
Den ersten Ausritt im Tourenwagen in diesem Jahr habe ich am 18. März
bei den offiziellen Test- und Einstellfahrten der VLN.

2.Februar2006: "Saison 2006"
In dieser Saison starte ich für das Team rund um Frank Aust ( Aust Motorsport )
auf einem 3er BMW in der VLN Serienklasse 2.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und hoffe auf eine erfolgreiche Saison!
Es ist besonders erfreulich, dass ich in einer Klasse starten kann
in der erfahrungsgemäß ein großes Starterfeld eingeschrieben ist.

 

Motorsportlichen Gruß,

Martin Zybon

 

 

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